Es begann alles vor zwei Jahren, als die Oper Göteborg aus ihrem damaligen Lager ausziehen musste – 5.000 Quadratmeter voll mit prächtigen Bühnenbildern, Kostümen und Requisiten aus vielen Aufführungsjahren.
Auf der Suche nach einem neuen Lager
Håkan Jönsson, Leiter des Facility Managements, und Peter Strand, Teamleiter für Logistik, begaben sich auf die Suche nach einer neuen Fläche. Mit einer Immobilie von Prologis fand diese Suche schließlich ein glückliches Ende: Die Oper konnte ihr neues 9.000 Quadratmeter großes Lager im Göteborg Park II in Torslanda beziehen. Die Halle hat eine lichte Höhe von 12 Metern.
„Es waren die Oberlichter, die für uns ausschlaggebend für die Wahl der Immobilie waren“, erzählt Håkan Jönsson und lacht. „Tageslicht war der große Unterschied zu all den anderen Gebäuden, die wir uns angesehen hatten – daher war es ein sehr bedeutender Aspekt. Ein weiterer entscheidender Faktor war die zuvorkommende Art des Teams von Prologis, das sehr gut auf unsere Bedürfnisse und Ideen einging. Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein ‚nein‘ gehört zu haben.“
„Wir können wirklich nur Gutes über die Zusammenarbeit mit Prologis berichten“, ergänzt Peter Strand. „Prologis hat uns immer wieder gezeigt, dass wir willkommen sind und sie gern mit uns zusammenarbeiten wollen. Das war eine hervorragende Grundlage für das ganze Projekt.“
Noch besser als erwartet
Die Gebäude sind größer als von Håkan Jönsson und Peter Strand geplant, aber mittlerweile sind die beiden sehr froh, sich an eine größere Fläche herangewagt zu haben. Der Mietvertrag ist auf 20 Jahre ausgelegt, um der Oper Göteborg einen sicheren und langfristigen Ort für Lager- und Werkstattfläche zu garantieren.
„Wir haben vorher einiges erwartet, am Ende wurde es noch viel besser, als wir es uns vorgestellt haben“, erklärt Peter Strand. Er beschäftigte sich intensiv mit den logistischen Rahmenbedingungen, um sicherzustellen, dass die neuen Räumlichkeiten den hohen Ansprüchen der Oper gerecht werden. „Es geht darum, gut durchdachte Routinen und Systeme für die unterschiedliche Art und Weise der Lagerung zu finden und gleichzeitig eine gute und effiziente Arbeitsumgebung zu schaffen.“
„Heute dauert die Abwicklung eines Auftrags, die früher einen Tag in Anspruch nahm, nur noch ein paar Stunden“, so Peter Strand. „Wir profitieren sehr von den Laderampen, an denen wir drei Lkw gleichzeitig beladen können. Das führt nicht nur zu besseren Arbeitsbedingungen, sondern auch zu weniger Stress.“
Mehr als nur ein Lager
Die Gebäude dienen sowohl als Lager als auch als Werkstatt für alles, was für die Herstellung der Bühnenbilder notwendig ist: Es gibt einen eigenen Bereich für Malerei, eine Schreinerei sowie eine Schmiede, für die das entsprechende Gebäude extra mit einer passenden Belüftungsanlage ausgestattet wurde. Prologis und das Opernhaus planten und zeichneten die gesamte Fläche in Göteborg in enger Zusammenarbeit und nahmen gemeinsam die notwendigen Anpassungen vor. Das Projekt ist nun fast abgeschlossen.
Durch die Größe der Gebäude lassen sich dort komplette Bühnenbilder von 20 mal 20 Metern und bis zu 9 Metern Höhe bauen. Damit erfüllen die Gebäude optimal die Anforderungen des großen Opernhauses mit seinem umfangreichen Repertoire: Früher musste die Oper ihr Bühnenbild immer direkt auf der Bühne aufbauen, die jedoch sechs Tage pro Woche durch Aufführungen und Proben belegt ist.
„Das ist ein riesiger Vorteil“, sagt Håkan Jönsson. „Letzte Woche haben wir Teile des Bühnenbilds für die Aufführung von ‚Cavalleria Rusticana/Pagliacci‘ gebaut, das von Covent Garden gemietet wurde. Es gab unter anderem eine riesige Drehbühne mit 15 Metern Durchmesser, die im Logistikgebäude getestet werden konnte, bevor sie auf der Bühne gebaut wurde.“
Die Entwicklung geht weiter
Obwohl schon vieles umgesetzt wurde, geht die Entwicklung weiter. Das Team versucht derzeit, innerhalb der Gebäude Platz für die Errichtung einer gesamten Produktion mit Beleuchtung für die Tourneen zu schaffen. Es würde sehr viel Zeit sparen und die Sicherheit erhöhen, wenn alles schon im Voraus fertig wäre und getestet werden könnte.
„Im Moment arbeiten wir an akustischen Verbesserungen, was auf einer offenen Fläche von 9.000 Quadratmetern und einer lichten Höhe von 12 Metern eine große Herausforderung darstellt. Es gibt noch viel zu tun. Vielleicht wird die Entwicklung nie vollständig abgeschlossen sein“, sagt Håkan Jönsson mit einem Lachen.